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Ringvorlesung | Suche nach Fehlern im eigenen Denken: Selbstprüfung und Introspektion in der chinesischen Kulturgeschichte

Prof Dr Klaus Mühlhahn

Ringvorlesung | Suche nach Fehlern im eigenen Denken: Selbstprüfung und Introspektion in der chinesischen Kulturgeschichte

Das Konzept der „Selbstprüfung“ hat in der chinesischen Kulturgeschichte eine zentrale Rolle gespielt und bleibt bis heute ein wichtiger Bestandteil des chinesischen Denkens und Wertsystems. Die Praxis der Selbstprüfung wurde vom Konfuzianismus, Buddhismus und Daoismus propagiert und als Mittel gesehen, Tugend zu pflegen, Erleuchtung zu erreichen und moralisch falsches Verhalten zu vermeiden. Durch die Selbstprüfung wollten Individuen in China sich selbst verbessern und inneren Frieden finden. Diese Vorstellungen wurden zu einem Grundpfeiler der persönlichen Entwicklung in der chinesischen Gesellschaft.


Prof Dr Klaus Mühlhahn, geboren 1963 in Konstanz, ist seit 1. Juni 2020 Präsident der Zeppelin Universität und Inhaber des Lehrstuhls für Moderne China-Studien. Herr Mühlhahn war zuvor an der Freien Universität (FU) Berlin seit 2018 Vizepräsident für die Bereiche Forschung, Nachwuchsförderung sowie Wissenstransfer und Ausgründungen und in einer ersten Amtszeit von 2014 bis 2018 Vizepräsident für Internationales. Er gilt als einer der renommiertesten Sinologen in Deutschland. Nach dem Studium der Sinologie und der Promotion an der FU Berlin führte ihn sein wissenschaftlicher Weg zunächst von 2002 bis 2004 als Visiting Fellow an das Center for Chinese Studies der University of California, Berkeley. Weitere Stationen waren von 2004 bis 2007 als Professor für gegenwärtige chinesische und asiatische Geschichte das Institut für Geschichte der University of Turku, Finnland, und von 2007 bis 2010 als Professor für Geschichte und außerordentlicher Professor für ostasiatische Sprachen und Kulturen die Indiana University Bloomington, USA, bevor er im selben Jahr als Professor für chinesische Geschichte und Kultur an die FU Berlin zurückkehrte. 2019 wurde sein Werk „Making China Modern – From the Great Qing to Xi Jinping“ bei Harvard University Press veröffentlicht, das seit Frühsommer auch auf Deutsch im Verlag C. H. Beck vorliegt unter dem Titel „Geschichte des modernen China – Von der Qing-Dynastie bis zur Gegenwart“.


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