Executive Master of Retailing | eMA R

Modul 7 | IT, Warenwirtschaft und Prozesse

Inhalte & Lernziele:


Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) verändern zunehmend den Ablauf von Geschäftsprozessen in Organisationen in Wirtschaft und Verwaltung – in immer mehr Fällen baut mittlerweile das komplette Geschäftsmodell einer Organisation auf IKT auf. Wesentliche Ziele einer auf IKT aufbauenden Reorganisation von Geschäftsprozessen sind die Verkürzung von Durchlaufzeiten, die Senkung von Kosten sowie die Erhöhung der Produkt- und Servicequalität. Vor dem Hintergrund der bereits stark ausgeprägten IKT-Durchdringung in vielen Organisationen sowie der Prognose, dass diese in Zukunft noch weiter zunehmen wird, ist es das Ziel, mit wesentlichen Inhalten des Management Information Systems vertraut zu machen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Enterprise-Resource-Planning(ERP)-Systemen, die als eine spezifische Ausprägung von Anwendungssystemen mittlerweile eine weite Verbreitung in der betrieblichen Praxis erfahren haben. Damit einhergehend hat sich im letzten Jahrzehnt auch eine zunehmend große Menge an Wissenschaftlern mit ERP-Systemen befasst. Im deutschsprachigen Raum (insbesondere in der Wirtschaftsinformatik) lag dabei der Fokus auf der Gestaltung von solchen Systemen sowie der Entwicklung vorgelagerter Artefakte wie Prozessmodelle, Einführungsstrategien und Schulungskonzepte. Im angloamerikanischen Raum (insbesondere in der Information Systems Discipline) lag der Fokus auf der Untersuchung (i) der Erfolgsfaktoren von ERP-Projekten, (ii) der von ERP-Systemen ausgehenden Wirkungen und (iii) der Determinanten von Technologieakzeptanz.


Die zwei Hauptziele sind:
| Mensch/Aufgabe/Technik(MAT)-Systeme, also den Gegenstandsbereich der Informationssystemforschung, kennen und verstehen.

| Die ERP-Fachliteratur kennenlernen, insbesondere um dabei die aus Managementsicht relevanten Ergebnisse (z. B. ERP-Erfolgsfaktoren) zu verstehen und um daraus Empfehlungen sowie Best Practices für das praktische Handeln abzuleiten.

Die Modulinhalte werden zunächst theoretisch bearbeitet und durch Fallbeispiele praktisch erläutert und angewendet. Zudem wird darauf Wert gelegt, die Studierenden direkt mit dem Lesen wissenschaftlicher Fachliteratur vertraut zu machen. Primäre Intention dieser Maßnahme ist es, dass die Studierenden auch nach Abschluss des Studiums wissenschaftliche Fachliteratur recherchieren und lesen, um dort veröffentlichte Erkenntnisse bei ihrer praktischen Arbeit zu berücksichtigen, ohne unmittelbar auf den oft um Jahre verzögerten Wissenstransfer in die Praxis zu warten, der meist durch kommerzielle Beratung sowie durch Praxishandbücher geschieht.

Die Teilnehmer verstehen soziotechnische Systeme (Mensch-Aufgabe-Technik) im Kontext von ERP-Systemen zu verstehen, wesentliches Konzept ist dabei die betriebliche Informationsfunktion (Informationsnachfrage und Informationsangebot). Die Studierenden sind zudem in der Lage, die in der ERP-Fachliteratur veröffentlichten Erkenntnisse so in praktisches Handeln umzusetzen, dass Erfolgskennzahlen ihrer jeweiligen Organisationen positiv beeinflusst werden (z. B. Projekterfolge). Darüber hinaus wird im weiteren Fortgang des Moduls die Thematik der Gestaltung von Handelsinformationssystemen behandelt. Dabei wird mit dem Handels-H-Modell ein in Wissenschaft und Praxis etabliertes Modell als Bezugsrahmen verwendet und konkretisiert. Abschließend werden dann noch einige Standards im e-Business sowie einige ausgewählte Aspekte im Bereich WWS und Handels-IT behandelt.


Zurück zur Studienstruktur

Time to decide

This website uses external media, such as maps and videos, as well as external analytics tools – all of which may be used to collect data about your online behavior. Cookies are also stored when you visit our website. You can adjust or revoke your consent to the use of cookies and extensions at any time.

For an explanation of how our privacy settings work and an overview of the analytics/marketing tools and external media we use, please see our privacy policy.